IM HEXENKESSEL DER BUNDESHAUS-MEDIEN
Tagebuch eines Insiders
Politik und Medien - Auswirkungen einer verhängnisvollen Allianz
Staatlich beeinflusste Medien sind Gift für die direktdemokratische Ordnung. Die Medien sind in einer funktionierenden Demokratie als eine Art Frühwarnsystem für Politik und Verwaltung zu verstehen. Sie haben die Aufgabe, Politik und Verwaltung zu kontrollieren und, wo nötig, zu kritisieren und sie müssen unabhängig von staatlichen Subventionen sein. Wie können von der Regierung abhängige Medien diese kritisch kommentieren und hinterfragen, wenn sie doch selber Teil des Spiels sind?
Es ist
dringend angesagt darüber nachzudenken, welche gefährlichen Auswirkungen vom Staat abhängige Medien haben können und wie beeinflussbar, lenkbar und programmierbar
wir dadurch je länger je mehr geworden sind.
Martin Hasler arbeitete von 1982 bis 2021 beim öffentlich-rechtlichen Rundfunkunternehmen SRG SSR für das Schweizer Fernsehen im Studio Bundeshaus. Während seinen 39 Berufsjahren als technischer Mitarbeiter betreute er nicht nur Kameras und andere technische Studioanlagen, sondern verarbeitete für die verschiedenen SRG-Redaktionen Tausende von Pressekonferenzen, Interviews und Studiosendungen. Den Bundeshauskorrespondentinnen und -korrespondenten der verschiedenen Sprachregionen als Dienstleister zur Verfügung zu stehen war für ihn ebenso attraktiv, wie die Mitarbeit bei Produktionen präsidialer Interviews und Ansprachen mit den höchsten Magistraten der Nation.
Im Oktober 2021 zwang ihn die beispiellose journalistische Ignoranz im größten elektronischen Medienhaus der Schweiz, den Dienst zu quittieren.
Martin Hasler hat in seinem Buch niedergeschrieben, was wohl viele Menschen in der Bevölkerung irgendwie vermutet beziehungsweise befürchtet haben. Die Medien spielen ein (bewusst?) gefährliches Spiel mit einseitiger Information. Das Buch wurde in Tagebuchform verfasst und gibt so die Ereignisse, Beobachtungen und Gedanken von Martin Hasler in den vergangen 2 Jahren chronologisch wieder. Dem Autor gehört auf mehreren Ebenen mein höchster Respekt. Zum einen für seine Ausdauer, dieses Projekt fertigzustellen. Zum andern für den Glauben an das Gute sowie seinen Mut und die Hartnäckigkeit, zu seiner Meinung zu stehen und diese zu veröffentlichen trotz dem Risiko, angefeindet zu werden. In dieser Zeit ist es wichtiger denn je, dass es solche Menschen und solche Bücher gibt, welche aufrichtig und ehrlich die Situation beschreiben. Vielen Dank für diese Arbeit! Sascha, 05.08.2022